Rezensionen - Vorsicht Arzt. Ein Ratgeber für Patienten. Mit vielen nützlichen Tipps.von Hans Georg Möntmann
Kurzbeschreibung
Bleiben Sie gesund!
Kunstfehler, Schlamperei, Überlastung, Kostenexplosion, Abrechnungsschwindel - unsere Gesundheit ist in schlechten Händen. Eine gute Behandlung bekommt nur noch, wer selbst zahlt, am besten bar. Hans Georg Möntmann zeigt an vielen Beispielen, wo es krankt in einem Gesundheitssystem, das Sparen zum Leitmotiv erhoben hat. Und er macht Verbesserungsvor- schläge, vom Abrechnungssystem der Kassenärzte bis hin zur Ausbildung der Mediziner. Mit vielen nützlichen Tipps für Patienten, die ihr Recht fordern. Empfohlen vom Arbeitskreis Juristen im Medizinrecht
Rezensionen
Schwarzbuch Banken
Autorin: Christiane Oppermann
Aus der Amazon.de-RedaktionHier ein Euro, da ein Euro -- welcher Bankkunde hat sich nicht schon über irgendwelche Bankgebühren geärgert, die ihm beim Zugriff auf sein sauer Verdientes oder bei Transaktionen -- und sei es bei der Abhebung des zuvor Eingezahlten -- angelastet werden. Dass die Abzocke der Banken in Gelddingen System hat und strategisch geschickt und langfristig geplant war, zeigt dieses Buch von Christiane Oppermann.
Die Autorin geht mit der Branche hart ins Gericht. Allein die Aufzählung von Fakten, die fundiert mit einem Quellennachweis belegt sind, begründet auf über 300 Seiten eine Analyse, die dem Leser bei der Lektüre eine Emotionsskala von Grummeln über Wut bis hin zur Schaden-freude garantiert. Denn manchmal erwischt es selbst die Profis kalt, wie etwa am sattsam bekannten Beispiel der EM.TV-Aktie und der Firmenhistorie zu lesen ist.
Die Fantasie der Banker scheint fast unerschöpflich: Raffiniert eingefädelte Rechnungsstel-lungen für das normale Tagesgeschäft wie etwa Extrakosten für "Eil"-Überweisungen werden genauso durchleuchtet wie moderne Wegelagerei. So langt ein Bankhaus sogar zu, wenn ein Kunde öfter als fünf Mal pro Jahr an den teuer angemieteten, eigenen Safe gehen möchte.
In neun Kapiteln mit griffigen Überschriften wie "Abzocker", "Kredithaie", "Plattmacher" oder "Krisengewinnler" geht die Autorin die verschiedenen Themenkreise an. Beispiele werden zuhauf genannt, ob es ums Tagesgeschäft, die T-Aktie oder die Schuldenkrise in Mexiko geht. Gut lesbar geschrieben offenbart sich ein Blick hinter die Kulissen -- ein Wirtschafts- und Finanzkrimi ohne Fiktion. Und da die Handlung in der aktuellen Wirklichkeit spielt, bleibt dem Leser nach der höchst spannenden Lektüre eigentlich nur eins: Auf der Auszahlung seines Gehaltes in bar zu bestehen und den guten alten Sparstrumpf wieder zu reanimieren. Dann gibt es wenigstens das Gefühl, der Ohnmächtigkeit gegenüber den Finanzhäusern ein kleines Stück weit entronnen zu sein. (2004.12.21)
Doch auch, wenn das Buch nur dazu führt, gegenüber Banken, ihren Produkten und ihren Preis-forderungen kritischer zu sein, hat das Werk seine gute Schuldigkeit getan. Ansatzpunkte zu hartem Hinterfragen werden geliefert -- und vielleicht lässt sich ja doch der eine oder andere Euro vor dem Bankenzugriff retten... --Horst-Joachim Hoffmann
Hamburger Abendblatt, 27. September 2002(Christiane Oppermann) hat nicht nur peinlichst genau das Handeln der Branche und die Konsequenzen daraus recherchiert, sie hat auch ein Bild der Branche gezeichnet, das spannend geschrieben und trotz der schwierigen Materie auch für Laien gut verständlich ist.
Hamburger Abendblatt (online), 17. Oktober 2002In ihrem neuen "Schwarzbuch Banken" setzt (Christiane Oppermann) sich mit der Branche, ihrer Macht und den Fehlern, die geschehen sind, auseinander.
Main-Echo, 14. Februar 2003Im "Schwarzbuch Banken" wird ein schonungsloser Blick auf die großen Geldhäuser geworfen. Ein lesenswertes Buch nicht nur für jene, die sich auch schon mal über horrende Gebühren für Auslandsüberweisungen oder Ähnliches geärgert haben.
Berliner Zeitung, 25. Februar 2003Das "Schwarzbuch Banken" bietet eine Blick hinter die seriösen Fassaden der Geldhäuser, und was der Leser da erblickt, bestätigt seine schlimmsten Vorurteile: Überzogene Kontogebühren, dubiose Immobiliengeschäfte, unseriöse Geldananlagen (...).
KurzbeschreibungSparer, mittelständische Unternehmen, Großkonzerne. Die Finanzinstitute kassieren bei allen ab. Sie vernichten mit einem Schlag Tausende von Arbeitsplätzen und ruinieren ganze Volkswirtschaften. Der Blick hinter die seriöse Fassade der Geldhäuser offenbart, wer wirklich die Macht im Staat hat. Keiner entkommt den Banken. Gerade deshalb sollte jeder ihre Methoden kennen.
Klappentext
Die Liste der Bank-Geschädigten ist lang: einfache Sparer und Kleinanleger, Handwerksbetriebe, mittelständische Unternehmen, multinationale Konzerne und ganze Volkswirtschaften. Die Wirtschaftsjournalistin Christiane Oppermann enthüllt die skrupellosen Machenschaften der mächtigsten Branche der Welt. Wie zocken die Geldhäuser mit überhöhten Zinsen und Gebühren, unseriösen Geldanlagen und dubiosen Immobiliengeschäften ab? Warum spielen sie in der Wirtschaftspolitik eine so fatale Rolle? Weshalb können sie durch dramatische Fehlentschei-dungen jährlich Tausende von Arbeitsplätzen vernichten? Wie finden sie immer neue Wege, bei Pleiten ihre Vorteile zu sichern? Und wer kontrolliert die Banken, wenn sie weltweit Geld waschen und Unsummen aus internationalem Terrorismus, erpressten Schutzzahlungen und dem Drogenhandel verwalten? Schwarzbuch Banken lässt keinen Zweifel: Es ist an der Zeit, die allgegenwärtige Macht der Banken zu brechen und ihren Missbrauch zu beenden.
Über den AutorChristiane Oppermann ist Wirtschaftsjournalistin und Expertin für das internationale Bankwesen. Die gebürtige Braunschweigerin hat in Bern und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA Wirtschaftswissenschaften studiert. Sie begann ihre journalistische Laufbahn bei der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG und der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG. Danach hat sie als Redakteurin beim Hamburger MANAGER MAGAZIN und beim STERN gearbeitet, mit den Spezialgebieten internationale Automobilindustrie, Wirtschaftspolitik und weltweite Finanzwirtschaft. Als Ressortleiterin bei der WOCHE schrieb sie zahlreiche Kommentare und Berichte zu aktuellen Wirtschaftsthemen und beschäftigte sich mit der Krise im deutschen Aktienmarkt. Beim WDR-Presseclub und zahlreichen Live-Diskussionen diskutiert sie häufig über Wirtschaftsfragen. Christiane Oppermann lebt in Hamburg.
Auszug aus Schwarzbuch Banken. von Christiane Oppermann. Copyright © 2002. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.Der alltägliche Ärger beim Blick auf die Kontoauszüge: Nicht erst ein unerwartet hohes Minus treibt vielen Bankkunden die Zornesröte ins Gesicht. Wütend wird man auch, wenn man die Beträge entdeckt, die die Bank für sich abgezweigt hat. Dafür, dass man sie an sein Geld lässt, wird man von den Instituten zur Kasse gebeten, einfach so, ganz legal und pauschal. Kontogebühren - so heißt heutzutage der Wegezoll, den die Raubritter im modernen bargeldlosen Zahlungsverkehr stets und überall einfordern. Wer dann noch auf Pump lebt, fühlt sich erst richtig geschröpft, wenn er den Zinsbetrag entdeckt, den das Kreditinstitut zusätzlich abgegriffen hat. Hatte Ihnen die Hausbank diesen Service nicht geradezu aufgedrängt? Hat sie, eben weil sie daran so gut verdient!Zahlen Sie jetzt! Leben können Sie ja später - von Ihren mager verzinsten Spareuros oder den formidablen Vermögensanlagen, die Ihnen ein Bankberater wärmstens empfohlen hat. Falls sie dann noch da sind, ihre Rücklagen. Gegen eine winzige Gebühr, einen klitzekleinen Ausgabeaufschlag oder wie die selbstverständlich lächerlich geringen Abgaben sonst noch heißen, hat er Ihnen den Dachfonds XY oder die Aktien einer Neue-Markt-Klitsche - natürlich als absoluten Geheimtipp - eilfertig vermittelt. Damit auch Sie dabei sein können, wenn die Kugel im großen Geldkasino rollt. Das tut sie auch, nur leider an Ihnen vorbei. Dank der guten Bankberatung, landen die Chips genau dort, wo sie vorher schon waren: bei Ihrer Bank, allerdings nicht mehrauf Ihrem Konto. Ihrem Bankberater hat das Spiel aber ganz gut gefallen, deshalb wird er Sie wieder umwerben - so lange sie noch ein ordentliches Guthaben auf Ihren Sparkonten haben: Neues Spiel, neues Glück - die Bank gewinnt immer. Wenn Sie dann mit Hilfe Ihres allwissenden Beraters völlig blank sind, dringend Geld brauchen von der Bank, die so glänzend an Ihnen verdient hat, heißt es plötzlich: Rien ne va plus. Dann stehen Sie im Regen. Dann wird der sonst so hilfsbereite Bankberater Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Schirm reichen, keinen günstigen Kredit vermitteln, dann werden Sie geteert und gefiedert. Und Sie müssen es begreifen: Nichts ist schwerer als einen Kredit von einer Bank dann zu bekommen, wenn man ihn wirklich braucht. Davon können Häuslebauer, Handwerksmeister und mittelständische Unternehmer ein garstig Lied singen. An den Börsen taumeln die Aktienkurse immer neuen Tiefstständen entgegen. Frustriert sehen Anleger, wie die Kurse ihrer Wertpapiere ins Nichts fallen. Wer im Frühjahr 2000 Papiere von den damaligen Börsenlieblingen und Highflyers am deutschen Wachstumsmarkt gekauft hat, weiß heute, dass ihm Luftschlösser angedreht wurden. Über der deutschen Wirtschaft kreist der Pleitegeier. Zigtausend Unternehmen stehen am Abgrund. Die meisten Opfer werden kleine und kleinste Betriebe sein: Handwerksfirmen, Bauunternehmen, Boutiquen und die Überflieger des Internetbooms, die dem ersten Exodus des Wachstumsmarktes gerade noch entkommen konnten. Neues Geld gibt es nicht, die Banken drehen den Kredithahn zu. Traditionshäuser der Old Economy, große Konzerne werden zerschlagen oder dicht gemacht. In ihren Aufsichtsräten saßen Vorstandsmitglieder der großen Banken. Die Oberkontrolleure der großen Finanzinstitute haben mitentschieden - und mitverdient, wenn neue Kredite bewilligt, Aktien platziert, Firmen gekauft wurden. Die Bank gewinnt immer.Doch wenn die Strategie, die die Bankvorstände als Aufsichtsräte mitbeschlossen haben, nicht aufgeht, dann sind sie auch diejenigen, die als erste den Daumen senken. Hätten die hoch bezahlten Banker nicht eingreifen müssen, rechtzeitig, bevor der Hammer fällt? Das fragen sich nicht nur geprellte Anleger und die entlassenen Arbeitnehmer, die jetzt als Neuzugänge in der Arbeitslosenstatistik der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit erfasst werden. Die Manager, die die Firma heruntergewirtschaftet haben, die Aufsichtsräte, die nicht aufgepasst haben, die Banker, die vor allem darauf geachtet haben, dass die Interessen ihres Instituts nicht zu kurz kommen, müssen sich um ihren Arbeitsplatz und ihr Einkommen keine Sorgen machen. Wenn sie wirklich einmal gefeuert werden, warten millionenschwere Trostpflaster auf sie. Haftung oder Schadensersatzpflicht für die wenig kompetenten Ausfsichtsräte? Fehlanzeige. Nur bei grober Fahrlässigkeit könnten die Verursacher der Schieflagen zur Verantwortung gezogen werden. Die ist aber kaum einem Oberkontrolleur nachzuweisen.
Dem Würgegriff der Finanzinstitute entkommt keiner. Gegen den Willen der Banken geschieht in der deutschen Wirtschaft nichts. Und nicht nur dort: Längst haben die großen Finanzinstitute ihr Netz weltweit ausgeworfen. Sie sind allgegenwärtig. In aller Herren Länder, mit fast allen Regierungen, mit Demokraten, Diktatoren, Monarchen, Rebellen und Terroristen: Gedealt wird immer und in jeder Währung. Ihre Truppen marschieren rund um die Uhr und überall - total global. Doch kann wirklich jede der deutschen und schweizerischen Großbanken die ganze Palette von Finanzdienstleistungen noch überblicken, wenn das Spektrum vom Einrichten eines Sparbuchs bis hin zur Anleihenemission für die argentinische Regierung reicht? Von der Vermögensberatung von Kleinanlegern bis hin zum Börsengang junger Internetunternehmen? Von der Finanzierung einer Zwei-Zimmer-Wohnung bis zur Beratung von Konzernchefs bei der Übernahme ganzer Konglomerate oder der Entwicklung hochkomplizierter Derivate für die internationalen Kapitalmärkte? Dürfen tatsächlich so viele völlig unterschiedliche Branchen, deren einziges gemeinsames Merkmal ist, dass sie alle mit Geld zu tun haben, unter einem Konzerndach zusammengefasst und gesteuert werden?Kann der Vorstand eines Konzerns, der mit Milliardensummen im weltweiten Monopoly der Hochfinanz jonglieren muss, gleichzeitig über die Konditionen von Konsumentenkrediten oder die Finanzierung einer Ölpipeline im lateinamerikanischen Regenwald entscheiden? Können sich die Vorstände, Bereichschefs und Abteilungsleiter der Geldkonzerne auch noch um branchenfremde Unternehmen kümmern oder gar konkursreife Konzerne sanieren? Diesen Fragen sind die Herren in den Vorstandsetagen der Banken immer ausgewichen. Jetzt dürfen sie sich nicht mehr davor drücken. Denn nicht nur vielen Industrieunternehmen geht es schlecht, auch die Banken selbst stecken in einer schweren Krise. Schrumpfende Erträge, faule Kredite und sinkende Provisionseinnahmen aufgrund der Talfahrt der Kapitalmärkte haben viele kleinere Institute bereits an den Rand des Ruins geführt und bei den großen Geldkonzernen die Gewinne dramatisch zurückgehen lassen. Schon das ist ein Indiz dafür, dass das Bankensystem in seiner alten Form eigentlich keine Zukunft hat. Wer tiefer in die Verstrickungen deutscher Banken in fast alle Bereiche von Wirtschaft und Politik einsteigt, kommt unweigerlich zu der Erkenntnis, dass es an der Zeit ist, die allgegenwärtige Macht der Banken und ihren Missbrauch, der für viele Bankkunden schon beim Studium der Kontoauszüge beginnt, zu brechen.